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Keller der Kellerei St. Michael

Eppan

Ausgangspunkt und Leitmotiv des künstlerischen Konzepts für die Neugestaltung der Fasskeller und des historischen Treppenhauses war ein darauf Reagieren auf das Vorgefundene – das Reagieren auf den Ort und seine Spezifik - ganz im Sinne wie das Eingehen auf die Besonderheiten der einzelnen Lagen im Weinbau - die richtige „Sorte“ am richtigen Platz und in einzelnen „Lagen“ mit unterschiedlichem „Boden“ ein spezifisches Raumklima zu schaffen, war der inhaltliche Grundgedanke meiner Arbeit.

Schichten freilegen und somit die Vergangenheit gezielt freilegen - das Wegnehmen unstimmiger „Schichten“ (Putze, Farben und Materialoberflächen im Weinkeller und im Treppenhaus auf den Ursprungszustand zurückzuführen) und das Dazugeben bzw. darauf Reagieren auf stimmige Strukturen, war Ziel der künstlerischen Intervention.

Es wurden Matreialien bzw. Farben verwendet, die im Kontext mit dem Weinbau stehen.
Eingefärbter Putz mit dem Farbpigment Rebschwarz, eines der ältesten pflanzlichen Pigmente überhaupt, das durch Verkohlung verdorrter Weinreben oder getrockneter Trester und Kerne gewonnen wird.
Dazu als leuchtender Kontrast Schwefelgelb, (pulverisierter Schwefel wurde früher auch zur Schwefelbestäubung im Weinbau gegen die Traubenfäule verwendet) - ein grüngelber Farbton für den in Hochglanz gestrichenen Durchgangstunnel – den „Flaschenhals“ - die Verbindung des alten Weinkellers mit dem ehemaligen Weintank, ausgekleidet mit Fliesen aus geriffeltem Pressglas, seinerzeit ein übliches Industrieprodukt.
Darauf wurde mit Recyclingmaterial der Weinflaschen bzw. mit Glasscherben in der Farbscala „Lagen-Linie“ der Kellerei St. Michael Eppan für Weißweine und Rotweine, die dem Verputz beigemischt wurden, reagiert.
Das Resultat ist was es ist – entstanden durch den Gärprozess und die Verkostung – sowie durch den Dialog mit Architekt Walter Angonese und den Kellermeister Hans Terzer.













in Zusammenarbeit mit Architekt Walter Angonese


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