Stube Lanz
Raststätte Lanz, Schabs
Ausgangsmoment und „Urbild“ der künstlerischen Gestaltung des Gastlokals in der Raststätte „Lanz“ ist die historische „Stube“: Die Neuinterpretation des traditionellen Mobiliars zitiert die typischen Elemente der handwerklichen Fertigung in Kombination mit einem speziellen Farbkonzept aus oxydrot, blaugrau, orange, gelb und schwarz gestrichenen Oberflächen.
War die Ornamentik bei den volkstümlichen Möbeln ein Merkmal der Differenzierung, Individualisierung und Datierung, erhält die „Stube Lanz“ ihr - im wörtlichen Sinn - ureigenes „Profil“ durch die schwarz gestrichenen Stuhl- und Banklehnen, welche die Schattenrisse der Auftraggeber, des Gestalters und bestimmter Gäste nachzeichnen. Das Konzept der „Stube Lanz“ thematisiert in seiner Gesamtheit ein Ensemble der Geselligkeit in einer zugleich konzeptionellen wie romantischen Interpretation populärer Alltagskultur und ästhetischer Konvention.